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Vom 9.10.21 – 22.10.21 war ich Homöopathisch in Behandlung (Insel Baldrum, Hahnemann Praxisklinik, DR. Friedrich) inkl. Meditieren.
Hat mich mental nochmal vorwärts gebracht und bin guter Dinge.
Ich nehme regelmäßig Globuli nach Rücksprache mit meiner Ärztin, Frau Poppe ein.

Hier ein Gastbeitrag von Frau Dr. Poppe:

 

Homöopathische Behandlung bei Morbus Parkinson
 

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode die seit mehr als 200 Jahren zur Behandlung von akuten und chronischen Krankheiten eingesetzt wird.
hr Begründer Samuel Hahnemann war Arzt und Apotheker. Beim Experimentieren mit unterschiedlichen Arzneistoffen stellte er fest, dass durch deren wiederholte Einnahme reproduzierbare körperliche Beschwerden entstanden (z.B. im berühmten Chinarindenversuch).
Wenn er diese Arzneien seinen Patienten gab, die unter den entsprechenden, bei den Versuchen ausgelösten Symptomen litten, wurden sie von ihren Leiden geheilt (homöopathisches Ähnlichkeitsgesetz). Durch Potenzierung (Verdünnung) erreichte er mit einer Minimierung der Dosis eine bessere Verträglichkeit und sogar eine tiefere Wirkung der Arzneien.

An der Wirkweise der Homöopathie wird derzeit intensiv geforscht (Stand der Forschung - WissHom) und ganz verstanden über welchen Mechanismus die homöopathischen Mittel wirken, haben wir noch nicht. Dass die Homöopathie Krankheiten heilen kann, ist allerdings durch viele hochwertige Studien belegt worden. Beispielhaft soll hier die Studie einer österreichischen Arbeitsgruppe um Prof. Frass angeführt werden, die im schulmedizinischen Fachjournal „The Oncologist“ (https://theoncologist.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/onco.13548) im Jahr 2020 veröffentlich wurde. Unter anderen hat diese Studie dazu geführt, dass die Homöopathie im Juli 2021 in die schulmedizinische Behandlungs-Leitlinie der Onkologie zur Komplementärmedizin aufgenommen wurde (https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/komplementaermedizin/).
Die Kritik an der Unwirksamkeit der homöopathischen Globuli ist also wissenschaftlich nicht zu begründen.

Doch wie kann man die Homöopathie bei Parkinson einsetzen? Die Ursache der Krankheit liegt in einem Teil des Gehirns, den sog. Basalganglien. In der dort lokalisierten Substantia nigra („schwarze Substanz“), kommt es aus bisher ungeklärten Ursachen zu einem Absterben von Dopamin- produzierenden Zellen.
Dopamin ist ein Botenstoff, der für die Feinabstimmung von Muskelbewegungen zuständig ist. Ein Dopamin-Mangel führt zu einer Störung der Muskelregulierung  im Zusammenspiel von An- und Entspannung und es kommt zu den für die Parkinson-Krankheit typischen Symptomen Zittern, Muskelverspannungen, Verlangsamung und Koordinationsstörungen.

In der Schulmedizin werden alle an Parkinson erkrankten zunächst mit dem gleichen Medikament nämlich L-Dopa behandelt.
In der Homöopathie wird nicht ein bestimmtes Arzneimittel für eine Krankheit verschrieben, sondern eine Arznei für jeden einzelnen Erkrankten anhand seiner Symptomatik bestimmt.  Um die Symptomatik genau zu erfragen, wird eine ausführliche Anamnese erhoben, um danach das jeweilige genau zu den Symptomen des Erkrankten passende Arzneimittel herauszusuchen.
Dabei sind gegenwärtige Krankheitssymptome ebenso wichtig wie sog. Allgemeinsymptome (z.B. Wärmehaushalt oder individuelle Reaktionen auf Umwelteinflüsse etc.).
Die Arznei muss, wie oben beschrieben, den Symptomen des Kranken ähnlich sein und weil beim Einen das Zittern im Vordergrund steht und beim Anderen wiederum eine Verlangsamung der Bewegung, bekommen die Kranken unterschiedliche homöopathische Mittel obwohl sie an der gleichen Krankheit leiden.

 

Christiane Poppe
 

Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie-Diplom des DZVhÄ
 

www.homoeopathie-poppe.de

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