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​BPC-157 und seine gesundheitliche Wirkung

Einführung

BPC-157 (Body Protection Compound-157) ist ein synthetisches Pentadekapeptid, bestehend aus 15 Aminosäuren, das aus einem Protein im menschlichen Magensaft abgeleitet wurde. Es wird in der Forschung für seine potenziellen regenerativen und schützenden Eigenschaften untersucht, insbesondere im Bereich der Gewebeheilung und Entzündungsreduktion. BPC-157 ist kein zugelassenes Medikament in der EU oder den USA und wird hauptsächlich in experimentellen Studien oder im nicht-regulierten Bereich (z. B. als Nahrungsergänzungsmittel) verwendet.

Wirkstoffe und Mechanismus

BPC-157 ist ein stabiles Peptid, das resistent gegen Magensäure ist. Es scheint auf mehrere biologische Prozesse einzuwirken, darunter:

  • Angiogenese: Förderung der Bildung neuer Blutgefäße, was die Heilung unterstützt.

  • Kollagenproduktion: Unterstützung der Gewebereparatur und -regeneration.

  • Entzündungsmodulation: Reduktion entzündlicher Prozesse durch Beeinflussung von Zytokinen.

  • Neuroprotektion: Potenzielle Schutzwirkung auf Nervenzellen und das zentrale Nervensystem.

Gesundheitliche Wirkung

  1. Gewebe- und Wundheilung: Studien an Tieren zeigen, dass BPC-157 die Heilung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Knochen und Haut beschleunigt. Es wird oft mit der Reparatur von Verletzungen wie Muskelrissen, Sehnenverletzungen oder Geschwüren in Verbindung gebracht.

  2. Magen-Darm-Schutz: BPC-157 schützt die Magenschleimhaut und kann bei Erkrankungen wie Magengeschwüren, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa unterstützend wirken, indem es Entzündungen reduziert und die Schleimhaut regeneriert.

  3. Entzündungshemmung: Es zeigt antiinflammatorische Wirkungen, die bei chronischen Entzündungen oder Verletzungen nützlich sein können.

  4. Neuroprotektive Effekte: Präklinische Studien deuten darauf hin, dass BPC-157 neuroprotektive Eigenschaften hat, z. B. bei Schäden durch Schlaganfall, traumatische Hirnverletzungen oder neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson. Ein direkter Zusammenhang mit Parkinson ist jedoch nicht ausreichend erforscht.

  5. Schmerzlinderung: Es gibt Hinweise darauf, dass BPC-157 Schmerzen bei Verletzungen oder Entzündungen lindern kann, möglicherweise durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften.

Anwendung und Dosierung

BPC-157 ist in der EU und den USA nicht als Medikament zugelassen und wird oft als Forschungssubstanz oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Es ist in Form von Injektionen (subkutan oder intramuskulär) oder oralen Kapseln erhältlich, wobei die orale Bioverfügbarkeit geringer ist. Typische Dosierungen in Studien oder anekdotischen Berichten liegen bei:

  • Injektionen: 200–800 µg pro Tag, aufgeteilt in 1–2 Dosen, abhängig von Körpergewicht und Anwendungszweck.

  • Oral: 500–1000 µg pro Tag, wobei die Wirksamkeit variieren kann.

Da keine offiziellen Richtlinien existieren, erfolgt die Anwendung auf eigene Verantwortung. Eine ärztliche Beratung ist dringend empfohlen.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Fehlende Zulassung: BPC-157 ist kein zugelassenes Medikament, und Langzeitstudien zur Sicherheit beim Menschen fehlen.

  • Nebenwirkungen: Berichte über Nebenwirkungen sind selten, aber mögliche Risiken umfassen Reaktionen an der Injektionsstelle oder unbekannte Langzeiteffekte.

  • Wechselwirkungen: Es gibt begrenzte Daten zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, insbesondere bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, wo Medikamente wie Levodopa häufig eingesetzt werden.

  • Schwangerschaft/Stillzeit: Aufgrund fehlender Daten sollte BPC-157 in diesen Phasen vermieden werden.

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Fazit

BPC-157 ist ein vielversprechendes Peptid mit potenziellen Vorteilen für Gewebeheilung, Entzündungsreduktion und neuroprotektive Effekte. Es wird in der Forschung intensiv untersucht, insbesondere für Verletzungen und Magen-Darm-Erkrankungen. Der mögliche Nutzen bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson ist theoretisch interessant, jedoch nicht ausreichend durch klinische Studien belegt. Aufgrund der fehlenden regulatorischen Zulassung und begrenzter Langzeitdaten sollte die Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Facharzt erfolgen.

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New Trends in Peptide Therapies: Perspectives and Implications for Clinical Neurosciences | The Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences

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Zusammenfassung des Artikels


Titel: New Trends in Peptide Therapies: Perspectives and Implications for Clinical Neurosciences

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Quelle: https://doi.org/10.1176/appi.neuropsych.20240253

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Publikation: The Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences, 14. April 2025

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Zusammenfassung:

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Der Artikel beleuchtet die wachsende Bedeutung von Peptidtherapien in der klinischen Neurowissenschaft. Peptide, die aus Aminosäureketten bestehen (Oligopeptide: 10–20, Polypeptide: >20 Aminosäuren), spielen als Bausteine von Proteinen eine zentrale Rolle in biochemischen Prozessen. Seit der Entdeckung von Insulin 1921 wurden zahlreiche therapeutische Peptide entwickelt, von denen zwischen 2016 und 2022 26 von der FDA zugelassen wurden. Diese umfassen Hormone (z. B. Oxytocin), Stoffwechsel- und Krebsbehandlungen sowie Nahrungsergänzungsmittel, die etwa 5 % des globalen Pharmamarkts ausmachen. Peptide bieten Vorteile wie hohe Spezifität und Wirksamkeit, haben jedoch Nachteile wie geringe orale Bioverfügbarkeit und schnelle Ausscheidung, weshalb parenterale Verabreichung oft bevorzugt wird. Neue Ansätze wie transdermale oder pulmonale Verabreichung sowie Fortschritte in der Peptidsynthese (z. B. venom-basierte Peptide) verbessern Stabilität und Wirksamkeit.

Im Bereich der Neurowissenschaften können Peptide die Blut-Hirn-Schranke durchdringen und bieten Potenzial für die Behandlung von neuropsychiatrischen Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Substanzkonsumstörungen. Beispiele umfassen:

MIF-1 (Prolyl-Leucyl-Glycinamide): Zeigt antidepressive Wirkungen und interagiert mit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse; hat anti-opioide Eigenschaften, birgt jedoch Risiken wie Atem- oder kardiovaskuläre Depression.
VGF (Nerve Growth Factor Inducible): Ein Polypeptid, das in der Hippocampus- und Nucleus-accumbens-Region durch BDNF reguliert wird, zeigt antidepressive und neuroprotektive Effekte.
TCAPs (Teneurin C-Terminal Associated Peptides): Modulieren neuronale Konnektivität und hemmen stressbedingte Reaktionen, mit Potenzial für Angststörungen, Depression und Opioidkonsumstörungen.
Nootropische Peptide: Fördern Kognition und Synapsenfunktion, z. B. PTEN-PD

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​Peptide - Anwendung, Wirkung und Dosierung

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Dosierung von BPC-157 oral (Biolab Shop, 200 mcg Kapseln)

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Dosierungsempfehlung

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  • Tagesdosis: 200–400 mcg (1–2 Kapseln), ca. 3–10 µg/kg Körpergewicht.

  • Einnahme: Mit Mahlzeit, 1x morgens oder 2x täglich (morgens/abends).

  • Dauer: 4–8 Wochen, bei längerer Nutzung Arzt konsultieren.

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Spezifisch für Produkt

  • Start: 1 Kapsel (200 mcg) täglich.

  • Erhöhung: Max. 2 Kapseln (400 mcg) nach ärztlicher Rücksprache.

  • Lagerung: Kühl, trocken, schattig.

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Wichtige Hinweise

  • Forschungssubstanz ohne offizielle Richtlinien.

  • Vor Einnahme Arzt konsultieren, besonders bei Medikamenten/Vorerkrankungen.

  • Dopingrelevanz prüfen (WADA-Listen).

  • Bei Nebenwirkungen Einnahme abbrechen, Arzt kontaktieren.

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